Chilis sind scharf, aber nicht nur das. Die kleinen Früchte haben nämlich auch eine gesunde Wirkung auf unseren Körper. Die Schärfe kommt von Capsaicin, das nicht nur den Kreislauf anregt und den Stoffwechsel ankurbelt, sondern auch entzündungshemmend wirkt und das Schmerzempfinden reduziert. Auch Verdauung und Immunsystem können von dem Gewürz profitieren.
Chilis kurbeln den Stoffwechsel an
Capsaicin regt den Stoffwechsel an und kann somit beim Abnehmen helfen. Wer regelmäßig scharf isst, verbrennt mehr Kalorien und kann so schneller Gewicht verlieren. Außerdem kann der Verzehr von Chilis den Insulinspiegel im Blut senken und dadurch das Risiko für Diabetes reduzieren.
Chilis wirken entzündungshemmend
Capsaicin hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann somit zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen beitragen. Auch bei Erkrankungen wie Arthritis oder Asthma kann die Schärfe der Chilis helfen.
Chilis schützen das Herz-Kreislauf-System
Capsaicin kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Außerdem verbessert es die Durchblutung und fördert die Bildung von HDL-Cholesterin, das als „gutes“ Cholesterin gilt.
Chilis stärken das Immunsystem
Chilis enthalten neben Capsaicin auch Vitamin C und Beta-Carotin, die das Immunsystem stärken und gegen Infektionen schützen können. Vitamin C wirkt als Antioxidans und kann somit auch Zellschäden verhindern.
Chilis können die Verdauung fördern
Wer unter Verdauungsproblemen leidet, kann von Chilis profitieren. Die Schärfe regt die Magensäureproduktion an und kann somit bei der Verdauung helfen. Auch bei Sodbrennen kann Capsaicin lindernd wirken.
FAQ
Wie viel Capsaicin enthalten Chilis?
Der Capsaicin-Gehalt in Chilis variiert je nach Sorte. Die Schärfe wird in Scoville-Einheiten gemessen. Ein Jalapeño hat beispielsweise etwa 2.500-8.000 Scoville-Einheiten, ein Habanero bis zu 350.000.
Wie viel sollte man von Chilis essen?
Es empfiehlt sich, langsam mit Chilis zu beginnen und die Schärfe nach und nach zu steigern. Einige Menschen vertragen Chilis besser als andere und auch die Wahrnehmung von Schärfe ist individuell. Generell kann man sagen, dass ein Verzehr von bis zu 10 Gramm getrockneten Chilis oder bis zu 30 Gramm frischer Schoten pro Tag unbedenklich ist.
Können Chilis Magenprobleme verursachen?
Einige Menschen können auf den Verzehr von Chilis mit Magenproblemen reagieren, beispielsweise mit Sodbrennen oder Durchfall. Wer empfindlich auf die Schärfe reagiert, sollte daher vorsichtig sein und seine Verträglichkeit testen. Bei bereits vorhandenen Magen-Darm-Erkrankungen sollte man generell auf scharfe Speisen verzichten.